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In der letzten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses verkündete der Baudezernt, dass sich die Situation für das Stadthausprojekt „in Zukunft besser darstellen könnte“ als zuletzt. Gemeint war: Die geplanten Kosten könnten wieder sinken , weil „der Markt sich teilweise beruhigt“. Einen Beleg dieser Einschätzung blieb Thomas Köpp schuldig. In der Vorlage zur Sitzung gibt es ebenfalls keinen Hinweis auf Quellen für diese Einschätzung.
Wenn man jedoch die Fachpresse verfolgt, gibt es unisono gegenteilige Aussagen. Zuletzt wurde eine große Studie von PricewaterhouseCoopers veröffentlicht, die belegt, dass in der Zukunft mit weiter steigenden Preise für Neubauten in Höhe von 18% rechnet. Die Einflussfaktoren werden genannt und die zukünftige Entwicklung analysiert: Nachfrage, Energiepreise, Materialverfügbarkeit, Inflation, Fachkräftemangel und gesetzliche Änderungen. Fazit: kein Ende des Preisanstiegs in Sicht. Dieser Einschätzung haben sich alle angeschlossen vom IFO-Institut über den Hauptverband der Deutschen Bauindustrie bis zum DIW.
Die wahre Expertise gibt es jedoch im Ahlener Rathaus. Dort sitzt ein einsamer Rufer, der es besser weiß: Alles wird gut! Handelt es sich um magisches Denken? Ein verkanntes Wirtschaftsgenie? Oder geht es schlicht darum den Rat und die Bürger.innen mit einer gezielten Desinformationskampagne in die Irre zu führen? Immer tiefer in ein Projekt, dass seine Glaubwürdigkeit und Zukunftsfähigkeit längst verspielt hat. Die Verwaltung will einen Freibrief für den weiteren Weg, bis eine Umkehr nicht mehr möglich ist. Den Preis für diese denkfaule, verantwortungslose Haltung werden wir alle zahlen. Bereits bei der nächsten Haushaltseinbringung warten sehr böse Überraschungen - ganz ohne die Kosten für das Rathaus.
Petra Pähler-Paul B90/Die Grünen
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